Mönchehof (Korbach)

Das Portal des Mönchehofs im Juli 2017.
Anklicken für größere Version.

Der Mönchehof, auch Bredelaer Hof oder Herrenhof genannt, war von Ende des 13. bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine Klosteranlage in der Altstadt von Korbach, zuvor möglicherweise ein Burgsitz der Grafen von Waldeck. Die baulichen Reste stehen am altstädter Kirchhof, östlich der Kilianskirche.

Geschichte

Die Gründungslegende der Stadt Korbach will, daß an der Stelle des Mönchehofs zuvor ein karolingischer Reichshof gestanden habe, dessen Vorläuferbau ein sächsischer Edelhof gewesen sei. Karl der Große habe im Sommer 772 anläßlich seines Feldzugs gegen die Eresburg auf dem heutigen Kilianshügel einen Königshof anlegen lassen. [1] Dieser sei Keimzelle der Stadt geworden. Urkundliche und archäologische Belege für diese Vermutung gibt es nicht. Zur Verfestigung dieser Legende haben entscheidend Wolfgang Medding, der eine Geschichte der Stadt verfaßt hat, sowie der Stadtarchivar Wilhelm Hellwig beigetragen. Mangels Beweisen für diese Annahme behalf man sich mit bekräftigenden Worten wie "zweifellos" [2], "gewiß" [3] und "sicher". [4] Die Legende hat sich die Stadt Korbach offiziell zu eigen gemacht und sie sowohl auf der Webseite der Stadt [5] als auch auf einer Erläuterungstafel am Mönchehof veröffentlicht. [6]

Einziges Indiz für diese These ist der Umstand, daß Kaiser Otto II. seine Besitzungen in Korbach mit einer am 15. September 980 in der Pfalz Wallhausen ausgestellten Urkunde an das Kloster Corvey übereignet hat. [7] Die Tatsache, daß das Reich in Korbach Eigentum besaß, verführte zu der Annahme, bei dem Tauschgut müsse es sich um einen Königshof gehandelt haben, als dessen Bauherr sodann kein geringerer als Karl der Große in Betracht komme. Bereits die Unterstellung, unter den getauschten Gütern habe sich ein Königshof befunden, ist zweifelhaft. [8] Sie stützt sich allein darauf, daß zum Jahr 1036 in einer von Bischof Meinwerk von Paderborn ausgestellten Urkunde eine "curia" bzw. "curtis dominicalis Curbyke" ("Herrengut") erwähnt werde. [9] In dieser Urkunde vom 25. Mai 1036 überschreibt der Bischof den Zehnten aus dem Hof in Korbach an ein neugegründetes Stift in Paderborn. Die Bezeichnung Herrengut/-hof deutet jedoch nicht zwingend auf (ehemals) königlichen Besitz hin, sondern ist aus dem Zusammenhang der Urkunde vom 25. Mai 1036 lediglich dahingehend zu verstehen, daß es sich bei dem Gut zu jener Zeit um Eigentum der Kirche gehandelt hat (vgl. unten Anm. 9). Richtigerweise ist davon auszugehen, daß es sich bei dem von Kaiser Otto II. im Jahr 980 auf das Kloster Corvey übertragenen Besitz einerseits und dem in der Urkunde aus dem Jahr 1036 bezeichneten Hof andererseits um zwei verschiedene Güter in Korbach handelte. [10] Die Bezeichnung "Königshof", "Reichshof" oder "Herrenhof" kann den unrichtigen Eindruck erwecken, es müsse sich um eine Art Residenz oder Pfalz der deutschen Könige und Kaiser gehandelt haben, die diese regelmäßig aufgesucht hätten oder in denen zumindest ein bedeutender königlicher Verwaltungssitz zu finden gewesen sei. Tatsächlich handelte es sich allenfalls um eine Art Straßenfestung oder Landgut, das eigentumsrechtlich zwar dem König bzw. dem Reich zuzuordnen war, diesem persönlich aber nicht als Aufenthaltsort diente. MEDDING selbst schränkt die Bedeutung dieses Hofes dahingehend ein, daß "solche Straßenfestungen und Reichshöfe" überall angelegt wurden und Karl während seiner Kriege gegen die Sachsen als Sicherung seiner rückwärtigen Verbindungen und als Versorgungszentren seiner Heere gedient hätten; gleiche Höfe seien auch bei Fürstenkirchen (nahe Fürstenberg) und Sachsenberg zu finden gewesen. [11] Im Gegensatz zu der nahegelegenen Stadt Fritzlar, die im 10. und 11. Jahrhundert tatsächlich über eine Königspfalz verfügte, für die 21 Besuche deutscher Könige und Kaiser belegt sind, ist über Korbach nichts dergleichen bekannt. [12] Albert Leiß nimmt an, es habe sich ursprünglich um den "Königshof der Sachsenkaiser" gehandelt [13], was jedoch ebenfalls nicht dahingehend zu verstehen ist, daß deutsche Könige sich hier aufgehalten haben. Vielmehr ist an eine kleine Straßenfestung zu denken, die königlichen Beamten auf ihren Durchreisen als Unterkunft und Verwaltungssitz gedient haben könnte. Es ist jedoch keineswegs sicher, dass mit den in den Urkunden von 980 und 1036 genannten Gütern jeweils das Grundstück des Mönchehofs oder auch nur ein identischer Besitz gemeint war. Diese seit jeher in der Korbacher Geschichtsforschung unterstellte Annahme ist willkürlich und ergebnisorientiert von dem Willen geleitet, den Mönchehof als Siedlungskern der Stadt auf einen früheren Königshof zurückzuführen. Tatsächlich lässt sich den Urkunde von 980 und 1036 nicht entnehmen, dass sie sich auf dasselbe Grundstück beziehen und wo diese(s) Grundstück(e) gelegen haben soll(en).

Die erste sichere urkundliche Erwähnung des Grundstücks erfolgt erst Ende des 13. Jahrhundert als es sich in Besitz der Grafen von Waldeck befand. Es ist nicht bekannt, wann es den Grafen zugefallen ist. [14] Im Jahr 1298 verkaufte Graf Otto I. von Waldeck mit Zustimmung seiner Gemahlin Sophie und seiner Söhne Adolf, Gottfried und Eberhard dem Zisterzienser Kloster Bredelar ihr Haus ("domus") und Grundstück, welches bei der Kirche in der Korbacher Altstadt liegt ("cum area tota sitam iuxta ecclesia in veteri oppido nostro Corbike"). [15] Vielleicht erfolgte der Verkauf im Hinblick auf die Fertigstellung der neuen Grafenresidenz, dem Oberen Herrenhof, so daß das Haus in der Altstadt nicht mehr benötigt wurde. [16] Im 13. Jahrhundert war das Grundstück des späteren Mönchehofs möglicherweise ein Burgsitz der Grafen von Waldeck. Im Verlauf des 13. Jahrhunderts kommen in Korbach eine Reihe von ritterlichen oder adligen "Burgenses", d.h. Burgmannen, neben den Mitgliedern des Rates vor. Es wird angenommen, daß diese als Gefolgsleute und Vasallen der Waldecker Grafen auf der alten graflichen Burg, dem ursprünglichen Kern der Korbach Altstadt, einen Burgsitz gehabt haben und als solche die gräflichen Interessen zu vertreten hatten. [17] Nach der Wende zum 14. Jahrhundert kommen Burgmänner in Korbach nicht mehr vor, was seine Ursache in dem Verkauf der gräflichen Burg an das Kloster Bredelar zu haben scheint. [18] In die Zeit des frühen 14. Jahrhunderts sind auch die Reste des heute noch erhaltenen Portals zu datieren. [19] Die Mönche sollten diesen Hof frei von allen Abgaben, Diensten und Lasten gegenüber dem Grafen, seinem Richter und der Stadt Korbach haben. Innerhalb ihrer Mauern sollten sie weder persönlich verfolgt, noch zu irgendwelchen Abgaben gezwungen werden. Sie sollten Zollfreiheit genießen und freies Einkaufs- und Verkaufsrecht darin haben. [20] Das Kloster durfte in dem Hause außer den gräflichen Eigenleuten auch jeden beliebigen Ankömmling unterbringen. [21] Nur außerhalb der Klostermauern konnten sie von der gräflichen Gerichtsbarkeit belangt werden. [22] Diese großen Freiheiten wurden der Stadt Korbach mit der Zeit lästig; 1390 wurde zwischen ihr und dem Kloster dahin vermittelt, daß dieses seine Freiheiten und Briefe behalten, doch von steuerpflichten Gütern innerhalb des Weichbilds der Stadt schoten, d.h. Abgaben entrichten, sollte. [23]

Am 10. Juli 1306, bald nach dem Tode Graf Ottos, wurde die Übertragung des Hofes an die Mönche noch einmal von Ottos Witwe Sophie, ihrem Sohn Graf Heinrich und dessen Gemahlin Adelheid von Cleve mit Zustimmung ihrer Söhne und Brüder bestätigt. [24] Hier ist jedoch von einer Schenkung "um ihrer aller Seelenheil willen" die Rede. Im Jahr 1325 errichtete das Kloster auf seinem Besitz ein Steinhaus, [25] mußte sich die Erlaubnis hierfür jedoch beim Kirchherrn von St. Kilian, Conrad von Brenken, erkaufen. [26] Nicht belegt ist, ob die Reste des heute noch stehenden Portals mit diesem Neubau in Zusammenhang stehen und exakt auf das Jahr 1325 zu datieren sind. [27] Am 6. Mai 1326 beurkundet Gottschalk, genannt von Brenken, Pfarrer der Kirche in Korbach, daß das Kloster Bredelar in dem neben seinem Pfarrhof gelegenen Haus des Klosters einen Altar mit seiner besonderen Erlaubnis von neuem geweiht habe. An dem Altar dürften ohne jemandes Einrede Priester, die zum Orden gehören, Messen zelebrieren, jedoch nicht zum Nachteil der Pfarrkirche. [28] Unter dem 14. Mai 1326 erteilt Bruder Hermann, Weihbischoff des Bischofs Bernhard von Paderborn, der Kapelle des Klosters Bredelar in Korbach und dem von ihm geweihten Altar bzw. den dort zum Gebet und Gottesdienst sich einfindenden Gläubigen dreimal vierzig Tage Ablaß am Tage der Kirchweihe und verschiedener kirchlicher Festtage. [29] In der Urkunde wird erstmals die Kapelle auf dem Gelände erwähnt. Am 2. März 1420 bestätigte Graf Adolf III. nochmals den Verkauf an das Kloster. [30] 1473 machte Gottschalk von Brenken dem Kloster Bredelar eine Stiftung, mit der der regelmäßige Gottesdienst in der Kapelle des Klosterhofs, der von den hiesigen Brüdern gehalten wurde und zu dem auch die Korbacher Bevölkerung geladen war, gefördert werden sollte, indem er der Kapelle des Hofs eine Glocke schenkte. [31] Bis zur Aufhebung des Klosters Bredelar im Jahr 1804 blieb das Gut in dessen Besitz. Nach der Auflösung des Klosters fiel der Mönchehof zurück an Waldeck und wird als Eigentum der Fürstlichen Domänenkammer bezeichnet. [32]

Am 23. Mai 1499 vergleichen sich Bürgermeister und Rat der Stadt Korbach mit Herrn Bartholomäus Brul, Konventual des Stifts Bredelar, der zur Zeit mit seinen Eltern Hermann und Else Brul im Bredelaer Hof wohnt, wegen der Nutzung und Besteuerung der in der Feldmark gelegenen Güter, von denen Kloster Bredelar behauptet, sie seien durch die Grafen von Waldeck und die Stadt Korbach von Abgaben befreit worden. Korbach erkennt die von Bredelar vorgelegten Urkundenabschriften nicht an, weshalb Bartholomäus Brul an die Stadt 25 rheinische Goldgulden zahlt, wofür im Gegenzug seine Eltern ohne weitere Besteuerung lebenslang in Korbach wohnen dürfen. [33]

Gedenktafel am Mönchehof. 1930er Jahre.
Anklicken für größere Version.

Möglicherweise diente der Mönchehof auch als Witwenheim. In einer Urkunde vom vom 18. Februar 1428 ist vermerkt, daß Else Bruning, Witwe des Hennrik Brunik, im Bredelaer Hofe wohne; ferner bezeugt eine Urkunde vom 26. Oktober 1539, daß Gertrud Trachten, des verstorbenen Korbacher Bürgers Cordt Trachten Frau, nach dem Tod ihres Mannes in den Bredelarer Hof gezogen sei, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. [34]

Das 1558 über den Mönchehof angelegte Inventarregister führt acht Betten auf. In der Kapelle fanden sich 1558 noch zwei kupferne Leuchter, zwei Meßgewänder, eine Albe und drei Altardecken. [35]

Am 12. Februar 1584 beurkunden die Ratsherren der Stadt Korbach, daß sie Abt und Konvent zu Bredelar von einer Haussstätte beim Hof des Klosters zu Korbach, die das Kloster von ihrem Mitbürger Otto Kaldehöver gekauft habe, und wovon der Stadt ein halbes Huhn und 9 Schillinge an Angaben zustehen, 9 Schillinge verkauft haben. Das Kloster habe der Stadt dafür Bauholz zur Errichtung eines Neubaus aus seinem Gehölz geliefert und bleibe künftig von allen städtischen Abgaben frei. [36]

Was mit dem großen Steinhaus und der Kapelle geschah, ist nicht überliefert. Im Jahr 1600 wurden auf dem Grundstück zwei große Fachwerkhäuser errichtet. Sie gehörten zu den wenigen Gebäuden in Korbach, die den 30-jährigen Krieg und den großen Stadtbrand von 1664 überdauert hatten. Sie wurden 1897 wegen Baufälligkeit zugunsten eines neuen Pfarrhauses abgebrochen. Auch die Umfassungsmauern wurden niedergelegt. Lediglich das Portal aus dem 13./14. Jahrhundert blieb erhalten. [37] Im Salbuch des Almosenkastens findet sich über den Bau des alten Pfarrhauses folgende Nachricht:

"Bei Zeiten des Almosen-Kastens zu Corbach gewesenen provisoren Caspar Mohr, Johannes Hampffen, Franz Dicken, Georg Zimmermann, Johann Mohr, Augustin Möller, Arndt uff der Embde, Franz Döringk, Abraham Schick, Johann Wegen, Albrecht Dick, Joachim von der Mühlen, Henrich Lower und Steffan Schumachers ist die pfarr uff der Altenstadt uffgerichtet und bawtt, undt ist der anfangk In Anno 1600 gemachtt; kostet zur zeitt errürter provisoren 1370 marck ahn pfenniggeldt; ahn solch geld hatt eine löbliche Bürgerschafft mitt Kost und Bier, Zimmer- und Bawleutt, in bereitung Holtzer und Bawen, ahn 30 undt mehr Tage pro ratione facultatum gespeyset undt unterhalten." [38]

Im Brandkassenregister von 1784 werden Maße und Werte der Häuser wie folgt angegeben. Für den Mönchehof: "Wohnhaus, Fachwerk, 51 x 41 Fuß groß, Brandkassenwert 300 Taler"; [39] für das Pfarrhaus: "a) Wohnhaus, 61 x 25 Fuß, b) Nebenbau, 34 x 38 Fuß, c) Scheune, 42 x 30 Fuß, Wert zusammen 400 Taler". [40]

Im Jahr 1668 war auf dem Mönchehof eine Amtszehntscheune errichtet worden. [41] Im Brandkassenregister werden diese Wirtschaftsgebäude wie folgt bezeichnet: Scheune, Fachwerk 66 x 30 Fuß groß (20,7 x 9,4 m), Wert 150 Taler; Stallung 47 x 14 Fuß groß (14,7 x 4,4 m), Wert 50 Taler. [42] Am 21./22. März 1787 wurden diese Gebäude bei einem Brand wieder vernichtet, [43] wahrscheinlich jedoch wieder aufgebaut, denn anläßlich des Neubaus des Pfarrhauses wurde 1898 wurde erneut eine Scheune auf dem Gelände niedergelegt. [44]

Am 29. März 1797 garantieren Kommissar, Bürgermeister und Rat der Stadt Korbach, dem Kloster Bredelar den klösterlichen Mönchehof zu Korbach von Truppenverpflegung und -einquartierung auszunehmen. [45]

Die Pfarrerstochter Caroline Winterberg (1802-1877), Tochter des Pfarrers Konstantin Winterberg (Professor-Bier-Straße 4) und der Luise Christiane Dorothea Varnhagen, berichtete um 1877 in ihren Lebenserinnerungen von ihren Kindertagen (1807-1815) im Pfarrhaus auf dem Mönchehof: [46]

"Ich bin in Corbach, der größten Stadt des kleinen Fürstentums Waldeck, geboren, wo mein Vater Geistlicher war. Meine frühesten Erinnerungen knüpfen sich an ein altes, baufälliges Pfarrhaus. Es stand, von einer hohen Mauer und großen Wirtschaftsgebäuden umgeben, im Schatten der majestätischen, im gotischen Stil erbauten Kilianskirche, die schon als Kind einen gewaltigen Eindruck auf mich machte. Aber trotz des Alters und der Baufälligkeit war das Pfarrhaus ein trauliches, behagliches Heim. All die Winkel und dunklen, langen Gänge und sogar die Überreste eines längst verfallenen Klosters, des sogenannten Mönchehofes, die ganz dicht an Haus und Hof grenzten, waren nicht imstande, Spuk und Geistererscheinungen aufkommen zu lassen. Überall waren wir Kinder zu Hause und trieben unser Wesen in jeder Ecke zu allen Zeiten des Tages. Wenn es uns im Haus zu eng wurde, ging's hinaus auf den großen Kirchhof, wo sich im Sommer unter den mächtigen Kastanienbäumen ein prächtiger, kühler Spielplatz fand. Hier hatten wir auch im Winter oft die herrlichste Gelegenheit zum Schlittenfahren und Anlegen von Gliedebahnen."

Es ist nicht ersichtlich, ob Caroline Winterberg sich mit dem Hinweis auf die Überreste des Mönchehofs lediglich auf das heute noch vorhandene Portal und den bis Anfang des 20. Jahrhunderts südlich daran angrenzenden weiteren Mauerrest bezieht oder ob Anfang des 19. Jahrhunderts noch umfangreichere Reste des Klosters vorhanden waren. Auf dem "Plan der Stadt Korbach", der in den Jahren 1749-1756 von Johann Daniel von Römer gezeichnet worden ist, ist an der Stelle des alten Portals des Mönchehofes ein in West-Ost-Richtung gebautes längliches Gebäude zu erkennen, das offenbar nicht identisch ist mit den 1600 errichteten und 1897 abgebrochenen Fachwerkhäusern, sondern südlich an diese angrenzt. [47]

In den 1930er Jahren wurde auf der linken Seite des gotischen Portals eine steinerne Gedenktafel in das Mauerwerk eingelassen. Unter dem Waldeckisch-Pyrmontischen Wappen enthält sie die Inschrift:

"Der Geschichtsverein für Waldeck und Pyrmont, den verdienten Förderern waldeckischer Geschichts- und Heimakunde D. J. A. Th. L. Varnhagen, Kirchen- und Schulrat, * 1753, † 1829 zu Corbach. Dr. Louis Curtze, Gymnasialdirektor, * 1807, † 1870 zu Corbach. Dr. Karl Curtze, Konsistorialrat, * 1807 zu Corbach, † 1855 zu Sayn. Dr. Albert Leiß, Professor, * 1852 zu Kassel, † 1929 zu Corbach". [48]

Bestand / Erscheinungsbild

Von der mittelalterlichen Bausubstanz haben sich nur noch geringe Reste erhalten, nämlich ein ca. 8,50 Meter langes und rund 3,00 Meter hohes Mauerstück der Westmauer mit einem profilierten Spitzbogenportal sowie links und rechts davon zwei Fensteröffnungen, die oben mit einem halben Vierpaß abschließen. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich die Mauer nach Süden um weitere ca. 6 Meter Länge und etwa 2,50 Meter Höhe fort. In diesem Teilstück fand sich ein weiterer rechteckiger, steinerner, profilierter Fensterrahmen (siehe Foto oben rechts). Dieses Teilstück ist offenbar in der Zeit bis 1930/40 bis auf eine Höhe von etwa 1 Meter und eine Länge von ca. 4 Metern abgebrochen worden oder eingestürzt. Der heute noch vorhandene Rest dieser Mauer entspricht jedoch ausweislich eines Vergleichs der Steine und ihrer Anordnung weiterhin dem ursprünglichen Bestand. Den rechteckigen steinernen Fensterrahmen setzte man, nunmehr nach Süden ausgerichtet, an die Südwestecke des noch vorhandene Portalrests an. Dieser Zustand besteht noch heute, entspricht wahrscheinlich aber nicht mehr dem Original. Ob die an das Portal nördlich angrenzende Umfassungsmauer aus Bruchsteinen, die das Grundstück des heutigen Kirchenkreisamtes von der Straße abgrenzt und bereits auf Ende des 19. Jahrhunderts gefertigten Fotos zu erkennen ist, mittelalterlichen Ursprungs oder modern ist, ist nicht bekannt. Die bauliche Verzahnung mit den Portalresten spricht jedoch dafür, das zumindest ein Teilstück dieser nördlichen Mauerfortführung zur ursprünglichen Bausubstanz gehört. Bei Neuerrichtung des Pfarrhauses im Jahr 1898/99 wurde der nördliche Teil dieser ursprünglich bis an die Kilianstraße reichenden Mauer entfernt. Ebenso wenig ist bekannt, ob es sich bei den Portalresten und den nach Norden und Süden anschließenden Mauern um die Fundamente eines einst hochaufragenden steinernen Gebäudes - oder zumindest steinernen Untergeschosses - gehandelt hat oder die Mauer bereits ursprünglich, wie heute, lediglich als Umfassung für das Grundstück fungierte und sich im Inneren nur Fachwerkbauten befanden. Die Mächtigkeit der Mauer ließe es zu, dass sie ursprünglich der Unterbau eines mehrstöckigen Gebäudes war. Möglicherweise ist auch nur an ein steinernes Untergeschoss mit Fachwerkaufbau zu denken.

Allein im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde die Gestalt des Portals ausweislich der vorhandenen Lichtbilder mehrfach verändert. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts waren die beiden Vierpaßfensteröffnungen links und rechts der Tür zugemauert. Das nördliche Fenster verfügte nicht mehr über den unteren Rahmenstein. Das Portal selbst war noch mit einer Holztür versehen. Einige Jahre später wurden die Steine aus den Fensterrahmen entfernt und das nördliche Fenster erhielt einen neuen unteren Rahmenstein. Die Fensteröffnungen blieben jedoch zum Innenhof hin zugemauert, bieten mithin keinen Durchblick. Nachdem die Holztür entfernt worden war, verfuhr man mit dem Spitzbogenportal ebenso. Ein Vergleich von älteren Fotografien mit dem heutigen Zustand der Mauern legt nahe, daß nur größere Steine sich weitehrin an ihrem alten Platz befinden und der ursprünglichen mittelalterlichen Bausubstanz zuzurechnen sind, während kleine Füllsteine entweder entfernt und/oder großzügig mit Mörtel verfugt bzw. überputzt worden sind.

Bilder

Anklicken für größere Versionen.

Anmerkungen

[1] Wilhelm HELLWIG, Korbach in alten Ansichten, Band 1, 6. Auflage, Zaltbommel/Niederlande 1980, Vorwort; Band 2, Zaltbommel/Niederlande 1979, Nr. 20; Lothar GERLACH/Wilhelm HELLWIG, Korbach - Die Reihe Archivbilder, Erfurt 1998, S. 7; Wilhelm HELLWIG, Vom Königshof zur heutigen Kreisstadt, in: Tausend Jahre Korbach 980-1980 - Vom fränkischen Königshof zur Kreisstadt Waldeck-Frankenbergs, Magistrat der Stadt Korbach (Hrsg.) 1980, S. 14; Wolfgang MEDDING, Korbach - Die Geschichte einer deutschen Stadt, 2. Auflage, Korbach 1980, S. 7-10, 38-39; vgl. auch Ulrich BOCKSHAMMER, Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck, Marburg 1958, S. 58, 213; Albert LEISS, Zum Titelbild: Die Altstädter Pfarre vom Jahre 1600, der Mönchehof und das Curtz’sche Haus zu Corbach vor 60 Jahren, in: Geschichtsblätter für Waldeck, 24. Band (1927), S. 168; Albert LEISS, Der Mönchehof zu Corbach, in: Mein Waldeck, Beilage der Waldeckischen Landeszeitung für Heimatfreunde, 1925, Nr. 11 und 12.
[2] MEDDING (wie Anm. 1), S. 7; HELLWIG, Vom Königshof zur heutigen Kreisstadt (wie Anm. 1), S. 14.
[3] MEDDING (wie Anm. 1), S. 7.
[4] MEDDING (wie Anm. 1), S. 10; vgl. auch Wolfgang MEDDING, Die Geschichte der Stadt Korbach, in: Hessische Heimat, Heft 3-4/1954, S. 2-6 [2]. Vorsichtiger ist Ursula WOLKERS (Bearb.), Korbach - Ein Rundgang durch die alte Stadt, Wilhelm Bing Verlag/Magistrat der Stadt Korbach (Hrsg.) 1999, S. 10 ("wahrscheinlich").
[5] Webseite der Stadt Korbach (Stand: 30. Mai 2015/11. August 2018). Auf der Webseite heißt es wörtlich: "Stadtgeschichte. Korbach hat sich dank seiner günstigen Lage im Schnittpunkt alter Heer- und Handelsstraßen schon recht früh zu einer ansehnlichen und blühenden Stadt entwickelt. Dort, wo heute die Kilianskirche steht, hat wohl einst ein sächsischer Edelhof gestanden, der 772 von Karl dem Großen in Besitz genommen und in einen fränkischen Königshof umgewandelt wurde. Dieses Königsgut im alten Ittergau schenkte 980 Kaiser Otto II. dem freien Reichsstift Corvey. Kaiser Otto II. tauschte damals mit dem Reichsstift Corvey einige Gebiete aus. Abt Luidolf gab dem Kaiser die Marken Meginrichesdorf und Memleben und erhielt dafür aus dem Reichsbesitz im Ittergau: Lelbach, Rhena, Korbach (Kaiserurkunde) und die einstigen Ortschaften Büddefeld, Brungeringhausen und Halgehausen. Diese drei Dörfer wurden später zu Wüstungen. Im Jahre 1036 war das Korbacher Königsgut im Besitz des Paderborner Bischofs, auch die Stadt sowie der gesamte nördliche Teil Waldecks gehörten bis zur Einführung der Reformation zum Bistum Paderborn. Bereits 1073 soll Korbach eine Stadt gewesen sein, doch lässt sich das urkundlich nicht mehr nachweisen."
[6] Auf der Erläuterungstafel heißt es wörtlich: "Mönchehof. 772 von Karl dem Großen als Königshof und Etappenstation angelegt, wichtiges Verwaltungs- und Missionszentrum. [...]".
[7] Urkunde vom 15. September 980, MGH DD O II, S. 255, Nr. 227 ( Digitale Ausgabe); vgl. auch Wilhelm HELLWIG, Die Kaiserpfalz von Wallhausen - Hier wurde Korbach zum ersten Mal in einer Kaiserurkunde genannt, in: Mein Waldeck, Beilage der Waldeckischen Landeszeitung für Heimatfreunde, 1998, Nr. 3.
[8] In der Urkunde vom 15. September 980 ist lediglich von Eigentum ("proprietatis") die Rede, welches der Kaiser in Korbach und anderen Ortschaften im Ittergau besaß. Die Wörter "Hof", "Königshof", "Herrenhof", etc., kommen nicht vor.
[9] MEDDING (wie Anm. 1), S. 10, 38 (ohne Quellenangabe); Walter HEINEMEYER, Korbachs Anfänge im Kräftespiel zwischen Franken und Sachsen, in: Geschichtsblätter für Waldeck, 73. Band (1985) S. 21-32 [31], unter Hinweis auf die Lebensbeschreibung des Bischofs Meinwerk von Paderborn, MGH SS rer. Germ., S. 130. In der Urkunde vom 25. Mai 1036 und der Lebensbeschreibung des Bischofs Meinwerk von Paderborn ist allerdings nur die Rede von "Curbyke" bzw. "Kurbike" und seinen vier Vorwerken Dalwig, Ober- und Niederense sowie Lengefeld - ohne den Zusatz "curtis" bzw. "curia dominicalis". Zwar findet sich am Anfang der Urkunde die Formulierung, daß Bischof Meinwerk von Paderborn der neu errichteten Kirche den Zehnten seiner nachfolgend benannten "dominicalibus curtibus" widme. Korbach erscheint hier jedoch an später Stelle unter einer Vielzahl von anderen Ortschaften, so daß zweifelhaft erscheint, ob der Begriff "curtis dominicalis" sich noch auf Korbach bezieht. Selbst wenn man dies annehmen dürfte, ließe sich aus dem Begriff "Herrenhof" in Ansehung der vielen genannten Ortschaften, auf die sich die Formulierung bezöge, keine herausragende Stellung Korbachs ableiten. Vielmehr deutete der Begriff lediglich auf ein der Paderborner Kirche gehörendes Gut hin (BOCKSHAMMER [wie Anm. 1.], S. 213), ohne Hinweis auf dessen politische oder wirtschaftliche Bedeutung. Vgl. Franz TENCKHOFF (Hrsg.), Das Leben des Bischofs Meinwerk von Paderborn, Hannover 1921 = MGH SS rer. Germ. 59, S. 130 ( Digitale Ausgabe) sowie Bernd KRÖPELIN (Bearb.), Korbacher Urkunden in der allgemeinen und wissenschaftlichen Literatur, Regesten, Band 4, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1998, Nr. 5 (S. 5-7).
[10] Wolfgang KLUß, Korbach und die Hanse - Ein Beitrag zur Stadt-, Stadtrechts- und Wirtschaftsgeschichte Korbachs, Korbach 2018, S. 44-47 [46]. Walter HEINEMYER, Korbachs Anfang im Kräftespiel zwischen Franken und Sachsen, in: Geschichtsblätter für Waldeck, 73. Band (1985), S. 21-34 [31] nimmt hingegen - ohne Belege - an, es handele sich um ein und denselben Besitz, der noch vor 1024 von Corvey auf das Bistum Paderborn übergegangen sei.
[11] MEDDING (wie Anm. 1), S. 7.
[12] König Karl IV. befand sich lediglich auf der Durchreise, als er sich am 22. Januar 1349 in Korbach aufhielt, vgl. MEDDING (wie Anm. 1), S. 43-45. Hier fertigte er zwei Urkunden aus: MGH Const. IX, S. 88-89 ( Digitale Ausgabe).
[13] Albert LEISS, Zum Titelbild, in: Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, 24. Band (1927), S. 168.
[14] Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 6, Kirchplatz - Marktplatz - Enser Straße - Katthagen - Kleine Gasse, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1960, S. 41-43; LEISS (wie Anm. 12). Der Hof wird wohl nicht vor dem 12. Jahrhundert an die Grafen von Schwalenberg bzw. Waldeck gefallen sein, da diese erst im 12. Jahrhundert in Waldeck begütert und seßhaft wurden.
[15] Heinrich FINKE (Bearb.), Wesfälisches Urkundenbuch, Band 4, Dritte Abteilung: Die Urkunden der Jahre 1251-1300, Münster 1890, S. 1143, Nr. 2357 ( Digitale Ausgabe); BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 57-58; MEDDING (wie Anm. 1), S. 38-39, gibt erneut an, Kaufobjekt sei der bereits 1036 genannte "Herrenhof" ("curia dominicalis") gewesen.
[16] Vgl. MEDDING (wie Anm. 1), S. 136.
[17] Vgl. MEDDING (wie Anm. 1), S. 18.
[18] Vgl. MEDDING (wie Anm. 1), S. 18.
[19] HELLWIG, Korbach in alten Ansichten, Band 2 (wie Anm. 1), Nr. 20 ("13. Jahrhundert"); GERLACH/HELLWIG (wie Anm. 1), S. 12 ("Portal des 1325 erbauten Steinhauses").
[20] MEDDING (wie Anm. 1), S. 38.
[21] BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58.
[22] BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58.
[23] BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58 [Anm. 6]; vgl. auch THOMAS (wie Anm. 10).
[24] Bernd KRÖPELIN (Bearb.), Korbacher Urkunden - Regesten, Band 4, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1998, S. 58, Nr. 135; Staatsarchiv Münster, Urkunden des Klosters Bredelar, Nr. 138; BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58.
[25] Staatsarchiv Münster (wie Anm. 18), Nr. 183; Albert LEISS, Chronik der Stadt Corbach, 1. Theil, 980-1377 in: Geschichtsblätter für Waldeck, 14. Band (1914), S. 157; MEDDING (wie Anm. 1), S. 39; BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58.
[26] Urkunde vom 18. Mai 1325, abgedruckt bei KRÖPELIN (wie Anm. 18), S. 80, Nr. 205; vgl. auch MEDDING (wie Anm. 1), S. 39; THOMAS (wie Anm. 10), S. 42.
[27] So aber GERLACH/HELLWIG (wie Anm. 1), S. 12.
[28] KRÖPELIN (wie Anm. 18), S. 81, Nr. 206; vgl. auch Wolfgang MEDDING (Bearb.) in: Friedrich BLEIBAUM (Hrsg.), Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, Neue Folge, Dritter Band, Kreis des Eisenberges, Kassel 1939, S. 130.
[29] KRÖPELIN (wie Anm. 18), S. 81, Nr. 207.
[30] Staatsarchiv Münster (wie Anm. 18), Nr. 403; BOCKSHAMMER (wie Anm. 1), S. 58, Anm. 9.
[31] Staatsarchiv Münster, Kloster Bredelar, Urkunde Nr. 502 vom 25. April 1473. Vgl. Gerhard NEUMANN, Korbach im ausgehenden Mittelalter, Waldeckische historische Hefte, Band 7, Arolsen 1997, S. 51; MEDDING (wie Anm. 22).
[32] THOMAS (wie Anm. 10), S. 43.
[33] KRÖPELIN (wie Anm. 18), S. 208, Nr. 620. Vgl. auch Albert LEISS, Chronik der Stadt Corbach, 3. Theil (1434-1500), in: Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont, Band 22 (1925), S. 116-150 [131]; ders, Der Mönchehof zu Corbach, in: Mein Waldeck 1925 Nr. 12; NEUMANN (wie Anm. 24).
[34] KRÖPELIN (wie Anm. 18), S. 152, Nr. 443 (18.02.1428) und S. 248, Nr. 753 (26.10.1539).
[35] NEUMANN (wie Anm. 24) unter Hinweis auf Staatsarchiv Münster, Kloster Bredelar, Akten Nr. 286, 17. Februar 1558.
[36] Bernd KRÖPELIN (wie Anm. 27), S. 298, Nr. 908.
[37] Vgl. HELLWIG, Korbach in alten Ansichten, Band 2 (wie Anm. 1), Nr. 20, 21; GERLACH/HELLWIG (wie Anm. 1), S. 12, 13; Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 8, Rathausgasse - Im Pass - Im Tempel - Kilianstrasse, Stadtarchiv Korbach (Hrsg.) 1961, S. 96-101.
[38] Albert LEISS, in: Corbacher Zeitung Nr. 104 vom 6. September 1898, zitiert nach THOMAS (wie Anm. 26), S. 96.
[39] THOMAS (wie Anm. 10), S. 42. Die Metermaße in Klammern sind von THOMAS hinzugefügt. THOMAS legt bei seiner Umrechnung von Fuß in Meter das preußisch/rheinländische Fußmaß von 0,31385 Meter zugrunde. Diese Umrechnung ist für das 18. Jahrhundert in Waldeck jedoch fraglich. Der alte Waldeckische Fuß war 129 Pariser Linien (= 2,2558 mm) lang. Dies entspricht 0,2909 Meter je Fuß. Die von THOMAS ermittelten Meterwerte wären damit jeweils zu groß.
[40] Hermann THOMAS (Bearb.), Die Häuser in Alt-Korbach und ihre Besitzer, Heft 8, Rathausgasse - Im Pass - Im Tempel - Kilianstrasse, Stadtarchiv Korbach 1961, S. 97.
[41] MEDDING (wie Anm. 22).
[42] THOMAS (wie Anm. 10), S. 42.
[43] MEDDING (wie Anm. 1), S. 242.
[44] THOMAS (wie Anm. 10), S. 42.
[45] KRÖPELIN (wie Anm. 27), S. 308, Nr. 941.
[46] Zitiert nach Ursula WOLKERS, Erinnerungen der Caroline Winterberg, in: Mein Waldeck, Beilage der Waldeckische Landeszeitung für Heimatfreunde, Nr. 8/2002. Ihre Eltern waren der Pfarrer der Kilianskirche Konstantin Winterberg und seine Frau Luise Christiane Dorothea Varnhagen. Der Familie gehörte von 1801 bis 1849 das Haus Professor-Bier-Straße 4.
[47] Vgl. zur Geschichte dieses Plans und dessen Inhalt: Willy BATTENFELD (Bearb.), Korbacher Grundbesitzverhältnisse vor dem Dreißigjährigen Krieg bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts - Auswertung von Schriftdokumenten und Karten des Stadtarchivs Korbach, Kreisstadt und Katasteramt Korbach (Hrsg.) 1988, S. 23-30.
[48] MEDDING (wie Anm. 22). Ludwig Curtze war Eigentümer des benachbarten Hauses Kilianstraße 4.