Dalwigker Tor (Korbach)

Diese Rekonstruktionszeichnung von Wilhelm Stremme zeigt das innere Dalwigker Tor am Ende der Dalwigker Straße in der Altstadt von Korbach. Stremme (1855-1940) kann das 1843 abgerissene Tor jedoch nicht mehr aus eigener Anschauung gekannt haben. Inwieweit er auf ältere Darstellungen oder Erzählungen zurückgreifen konnte, ist nicht bekannt. Anklicken für größere Version.

Ausschnittsvergrößerung.

Auf dem Kupferstich von Wilhelm Dilich aus dem Jahr 1605 ist nur das Außentor zu erkennen, das von zwei Türmen flankiert wird. Offenbar waren alle Stadttore ganz ähnlich konstruiert. Das mächtige Außentor hat große Ähnlichkeiten mit jenen des Enser Tores und des Tränketores.

Die den Katthagen begrenzende Bruchsteinbauer wurde als Rest der alten Zwingermauer zwischen der früheren Doppeltoranlage gedeutet. Nach im September 2025 bekannt gewordenen Plänen der Stadt solle die kleine Pforte durch die Mauer auf 175 cm verbreitert werden. Zur Begründung wurde angeführt, der Denkmalschutz greife hier nicht, weil "die Mauer keine ursprüngliche Stadtmauer sei" ( Online-Ausgabe vom 3. September 2025: "Letzte Lücke in Korbachs Grüngürtel wird geschlossen"). Die hier unten rechts zu erkennende zugemauerte Fenster- oder Türöffnung könnte ein Hinweis darauf hin, dass das Straßenniveau früher niedriger war und Teile der Mauer heute unterirdisch liegen. Aufnahmedatum: 4. Dezember 2016. Anklicken für größere Version.